Positionierung StuPa Universität

Positionierung des StuPas der Universität Hildesheim

* * * Wie positioniert sich das StuPa?

– Das StuPa hat auf der gestrigen hochschulöffentlichen Sitzung (da sind immer alle Studierenden eingeladen!), einstimmig beschlossen, im Schulterschluss mit dem AStA-Vorsitz die Forderungen der Kampagne „Freiräume Hildesheim“ zu unterstützen.

– Eine Stadt, die sich weiterentwickeln will, muss Anreize bieten, sich bürgerlich zu engagieren und hier leben zu wollen. Vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene fehlt es in Hildesheim an Räumen, wo ohne großen finanziellen Aufwand, selbstorganisiert und mit der Option auf Scheitern experimentiert werden kann. So bleibt Hildesheim quasi ‚Durchlauferhitzer‘, wo junge Menschen nur die wenigen Jahre ihres Studiums verbringen und in der Stadt kaum Spuren hinterlassen. Wie soll denn eine studentische und junge Kultur wachsen? Wie sollen denn Gemeinschaftsprojekte, kostenlose oder günstige Aktionen und Workshops angeboten werden? Wie Gesellschaftskritik im Schutzraum geäußert werden?

Es fehlen schwellenreduzierte Räume für Veranstaltungen, politische Bildung, soziale und kulturelle Angebote und Experimente. Keiner der Orte, auf welche die Stadt offiziell hingewiesen hat (KuFa, Mehrgenerationenhaus, Jugendzentrum Oststadt) kann so etwas leisten.
Man muss den Menschen häufig nicht einmal Geld geben, nur Raum. Den Rest machen sie selber. Was in den letzten Wochen rund um das „Bleistifthaus“ geleistet wurde, war nicht legal, aber verdient inhaltlich und organisatorisch Respekt. Und endlich wurde eine Diskussion angestoßen.

– Die Hausbesetzung ist beendet. Es ging uns nicht darum, diese per se zu unterstützen, aber die Mängel in der Stadt, und die daraus erwachsenen Forderungen, sehen wir als legitim an!
Auch für eine große Zahl von Studierenden wäre ein etwaiges soziokulturelles Zentrum in Selbstverwaltung und mit Raum zum Arbeiten ohne starre Auflagen sehr zu begrüßen. An beiden großen Hochschulen der Stadt mangelt es an Räumen für Zwecke der Studierenden.
Daher stellen wir uns, als gewählte Vertretung der Studierenden hinter die Forderungen nach mehr frei zugänglichen und unkommerziell nutzbaren Räumen in der Stadt.

– Freiräume zur eigenen Entfaltung als Individuum in der Gesellschaft sind unbedingt notwendig, wenn wir mündige Bürger*innen sein wollen.
Das StuPa wünscht sich, dass die angestoßene Diskussion über das Thema ‚Freiräume in der Stadt‘ nicht abreißt. Wir sind als Vertretung von ca. 8000 Studierenden verpflichtet, solche Diskussionen zu unterstützen. Ja, dazu gehören auch Gegenstimmen, das ist wichtig.
Wir werden das Thema weiter beobachten und vielleicht kommt es zu einer Gelegenheit innerhalb der Stadtöffentlichkeit oder der Studierendenschaft, sich mit allen möglichen Meinungen zu diesem Thema auseinanderzusetzen und wieter zu beleuchten, welche Freiräume in Hildesheim von Menschen, die hier leben wollen, benötigt werden und wie man sie ermöglichen könnte.

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