Monthly Archives: August 2018

Freiraum Aktivist*innen veranstalten Bürger*innensprechstunde vor dem Rathaus

Keine Woche ist das Ende der Besetzung des Buntstifthauses her und schon machen Unterstützer*innen wieder von sich reden. Die Besetzer*innen hatten selbstbestimmt das Haus verlassen um „die entstandene Energie mitzunehmen und die Forderung nach Freiräumen in die Stadt zu tragen.“ Sie lancierten das Vorhaben einer „kreativen Intervention“ beim Kulturausschuss des Stadtrates, was z.B. die taz in einem Artikel am 3. August aufgriff.

Am Freitag erreichte eine Einladung zu einem „ungeometrischen Tisch Gegenkultur“ die Mitglieder des Kulturausschusses. In dieser wurde eine Bürger*innensprechstunde angekündigt, die mit Rücksicht auf die Sitzung des Kulturausschusses, um 17 Uhr vor dem Rathaus begänne.

„Es soll mit Hildesheimer*innen in einen Austausch über Freiräume und Kultur getreten werden.“ heißt es in der Einladung. Alle Mitglieder seien aber nicht eingeladen, am Ende des Schreibens findet sich der Hinweis: „Nur damit Sie sich nicht wundern: Mirko Weiß und die AfD wurden absichtlich nicht eingeladen“.

In einer Pressmitteilungen am 3. August kündigte die Gruppe an dem Ausschuss helfen zu wollen in einen Dialog mit den Bürger*innen zu treten. „Im Buntstifthaus wurde gezeigt, wie Beteiligung funktionieren kann.“ schreiben sie dort.

Der „ungeometrische Tisch Gegenkultur“ macht seinem Namen alle Ehre, er ist sehr unförmig, hat metallische Applikationen und ist golden. Er ähnelt mehr einer Skulptur, als einem Tisch.

Besuchende des Marktplatz gucken neugierig, einige wenige werden von der Musik angelockt, die ein Mensch hinter dem Tisch live performt. Auf den ersten Blick ist nicht zu Erkennen worum es geht, einige Passierende wirken skeptisch, viele lassen sich aber dennoch von den freundlichen Freiräumer*innen, die über den Marktplatz laufen und Flugblätter verteilen, über den Zweck der Aktion aufklären. Vereinzelt kommt es zu angeregtem Austausch.

Die Möglichkeit Antworten auf die Fragen „Was fehlt in Hildesheim an Kultur?“, „Wofür fehlt Platz in Hildesheim?“ und „Was bedeuted für mich Freiraum?“ an die mitgebrachten Stellwände zu pinnen wird wenig genutzt. Dafür, dass bei der Sonneneinstrahlung aber nicht viele Menschen auf dem Marktplatz sind, kommen einige Anregungen zusammen. Continue reading

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Freiräumer*innen bieten Kulturausschuss Hilfe beim Dialog mit Bürger*innen an

Die Freiraum-Initiative macht ihre Ankündigungen nach „kreativen Aktionen“ im Anschluss an die Beendigung der Hausbesetzung wahr.
Am Freitag Abend wurde sie in einer Mitteilung konkret: Unterstützer*innen der Kampagne werden am Montag um 17 Uhr, eine halbe Stunde vor der nächsten Kulturausschusssitzung, eine eigene Bürger*innensprechstunde abhalten.

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Repression? Solidarität!

Repression? Solidarität! Wenn ihr Post oder Anrufe von der Polizei kriegt, reagiert nicht darauf. Redet nicht mit der Polizei! Bleibt gelassen! Auch wenn ihr etwas abstreitet, könnt ihr damit aus Versehen andere in die Pfanne hauen. Unsere Anwälte sind sich … Continue reading

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Repression? Solidarität!

Repression? Solidarität!

Kriegt ihr Post oder Anrufe von der Polizei, reagiert nicht darauf. Bleibt gelassen!
Unsere Anwälte sind sich einig, es besteht keine Gefahr wegen irgendwelcher Aktionen im Zusammenhang mit den Aktionen im Buntstifthaus belangt zu werden.

Meldet euch unter: 03168 4105630

Wir helfen euch!

 

Liebe Leute,

wie ihr sicherlich alle mitbekommen habt, hat die Uni Strafanzeigen gestellt. Wir vermuten, dass es sich dabei um Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und – mit hoher Wahrscheinlichkeit – wegen Sachbeschädigung handelt.

Da es Anzeigen gibt, wird die Polizei ermitteln, dabei kann es sein, dass sie auf Personen zu kommt, bei denen sie mutmaßt, dass diese irgendetwas mit der Besetzung zu tun haben.

Das bedeutet im Klartext:
Es kann sein, dass die Polizei bei euch oder euren Eltern anruft oder euch vorlädt und das nur, weil sie denken, dass ihr mit jemandem befreundet seid der*die im Haus gewesen sein könnte.

Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und die Polizei meldet sich bei euch. Dann ist es wichtig eine solche Kontaktaufnahme der Polizei nicht über zu bewerten. Und vor allem ruhig zu bleiben und nicht mit der Polizei zu reden.

Bleibt gelassen, es besteht keine Pflicht einer polizeilichen Vorladung Folge zu leisten und es kann euch auch niemand zwingen Aussagen zu machen!

Das heißt:

  • Wenn euch die Polizei ins Revier einlädt, dann geht da nicht hin! Das hat keinerlei Konsequenzen für euch.
  • Redet nicht mit der Polizei, denn alles was ihr sagt kann gegen euch oder gegen andere verwendet werden.

Wir haben mit Anwälten gesprochen, diese bewerten die Chance, im Zusammenhang mit der Besetzung, straf- oder zivilrechtlich belangt werden zu können als verschwindend gering.

Wenn ihr von der Polizei kontaktiert werdet, dann meldet euch bei uns!

Ihr erreicht uns per Mail oder Telefon unter:

Mail: freiraeumehildesheim@riseup.net
Telefon: 03168 4105630

Bleibt ruhig, wir lassen euch nicht alleine mit dem nervigen Stress. Wir helfen euch!

Wenn wir alle zusammenhalten, dann kann uns nichts passieren.
Unsere Solidarität ist stärker als ihre Repression! Continue reading

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Unterstützer*innen

Unterstützer*innenbrief „Freiräume Hildesheim“

In der Nacht vom 16. auf den 17.07.2018 besetzten Aktivist*innen der Initiative „Freiräume Hildesheim“ das „Bleistifthaus“ in Hildesheim, das seit 2015 leer stand.

„Freiräume Hildesheim“ ist ein bunt gemischter Haufen von Menschen, Gruppen und Projekten aus Hildesheim, denen es ein Anliegen ist, auf das Fehlen eines unkommerziellen, selbstverwalteten Raums in Hildesheim aufmerksam zu machen. Konkrete Forderungen sind längerfristig: Raum für solidarische Begegnungen, etwa durch die Einrichtung eines unkommerziellen Cafés und eines Umsonst-Ladens; Raum für Wissensaustausch und gegenseitige Bildung durch Einrichtungen wie eine Bibliothek mit freiem Internetzugang und die Planung von Seminarräumen; Raum für künstlerische, soziokulturelle und politische Projekte sowie Wohn- und Aufenthaltsräume für Besucher*innen.

Der Bedarf und die damit verbundene Nutzung eines Orts zur selbstbestimmten Entfaltung, zum Ausprobieren fern von Zwängen und auferlegten Einschränkungen wurde vom ersten Tag an deutlich. Aus der ursprünglich symbolischen Besetzung wurde schnell ein offenes Haus, in dem täglich soziale und kulturelle Veranstaltungen und Angebote stattfinden.

Wir finden die Einrichtung selbstverwalteter Freiräume notwendig und solidarisieren uns mit den Besetzer*innen der Initiative „Freiräume Hildesheim“.

 

Unterstützer*innen

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Erklärung zum Verlassen des Bleistifthauses

Erklärung zum Verlassen des Buntstifthauses

Wir, die Besetzer*innen des Buntstifthauses Hildesheim, haben heute gemeinsam entschieden, das Buntstifthaus zu verlassen. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Unter den jetzigen Bedingungen wäre es uns nicht möglich gewesen, den Betrieb des Hauses in dieser Form fortzuführen. Der Uni hat uns Strom und Wasser abgestellt. Gerade das Abstellen des Wassers bei den heißen Temperaturen erzeugt eine äußerst unkomfortable Situation. Auch der Weiterbetrieb der Toiletten ist so nicht möglich. Das behindert uns darin, die Zugänglichkeit des Hauses weiter zu gewährleisten. Auch benötigen wir Strom, für die Durchführung einiger unserer Veranstaltungen.

Mit einer langfristigen Bleibeperspektive wären wir durchaus bereit und in der Lage, eine solche Infrastruktur wieder aufzubauen. Die Strafanzeige der Universität machte zum ersten Mal ein ernstzunehmendes Drohszenario auf, nachdem die Uni uns zum 4. Mal ein Ultimatum gestellt hat. In Anbetracht dieser unklaren Situation haben wir entschlossen, unsere Energie nachhaltiger einzusetzen als in den Aufbau einer Infrastruktur, die uns die Nutzung des Hauses lediglich um ein oder zwei Tage verlängern lässt. Wir stecken unsere Energie lieber in neue Aktionen!

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Redebeitrag auf der Kundgebung vor dem Buntstifthaus am 1. August

Liebe Leute, liebe Mitstreiter*innen, liebe Besetzer*innen, liebe Unterstützer*innen,

es ist schön das so viele Menschen hier sind.
Diese Kundgebung wurde angemeldet, weil die Uni dem Buntstifthaus Strom und Wasser abgestellt hat.
Sie meint das Ultimatum zum 1. August wohl etwas ernster als die vorherigen.
Es wurde von Seiten der Uni mitgeteilt, dass sie einen Strafantrag gestellt hat.

Nach einer angeregten und auch etwas anstrengenden Diskussion, in der die Lage abgewägt und – wie wird so schon gesagt – die Fakten geprüft wurden und in der die Stimmungen und emotionalen Kapazitäten aller Beteiligten zur Sprache gebracht werden konnten, wurde die Entscheidung getroffen, das Buntstifthaus zu verlassen.

Natürlich sind wir traurig. Wir hatten uns das anders vorgestellt!
Wir dachten wir könnten bleiben.
Aber ohne Strom, ohne Wasser, bei dieser Hitze halten wir es für unrealistisch das Gebäude weiter wie bisher mit Leben füllen zu können. Continue reading

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Solidaritätserklärung der Bewohner*innen des Trillke

Liebe Leute vom Buntstifthaus! Wir, die Bewohner*innen des Trillkes, bedauern sehr, dass ihr das Haus räumen musstet. Wir freuen uns über euren Mut, und danken euch für die politischen und kulturellen Impulse der vergangenen 2 Wochen. Wir sind mit euch … Continue reading

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Soli Grüße von Die Linke.SDS

Wir haben Soli Grüße vom SDS bekommen! Danke für eure Solidarität!
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Mittwoch, 1.8.2018

Ab 7:00 Uhr gemeinsames Frühstück

17:00 Uhr gemeinsames Kochen

18:00 Uhr Plenum

19:30 Uhr gemeinsames Essen Continue reading

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