Tanzen für Freiräume! Weg mit dem Tanzverbot!

Kundgebung am 19.04, um 17 Uhr am PvH

Kann denn Tanzen Sünde sein?

Jedes Jahr wieder an Karfreitag ist Tanzverbot. Wir als Teil des Bündnis gegen das Tanzverbot lassen uns das nicht verbieten! Deshalb haben wir zur Kundgebung am 19.04. die Band Monoreim eingeladen, um zusammen für mehr Freiräume zu tanzen.

Kommt vorbei und lasst uns den öffentlichen Raum wieder beleben und bunter gestalten!

Los geht’s ab 17 Uh am PvH in Hildesheim.

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Lesung: Kein Tag ohne – Selbstverwaltung, Widerstand und Widersprüche im Haus Mainusch

„Seit Heute-Nacht halten wir, Studenten der Jogu-Mainz das Haus Mainusch besetzt!!!!!!!!!!!“, schrieben die Besetzer*innen 1988. Ein historisches Ereignis, was die Welt so schnell nicht vergessen wird, oder doch?
31 Jahre später, gähnende Leere in Mainz. Das Haus Mainusch, eine kleine Ruine voller Überraschungen, soll seit zwei Jahren schon geräumt und abgerissen werden.
Wie Genrtifizierung Freiräume gefährdet, von den Widersprüchen und Streitereien,von medialen und politischen Schurken – Dasein, was es mit Wasser und Heizung auf sich hat, warum Plenum wichtig für die Revolution ist und von der Beziehung zwischen Politik und Party, möchten euch Aktivistis aus dem Haus Mainusch erzählen.
Zudem wollen sie gemeinsam über Selbstverwaltung, Widerstand und Widersprüche in Freiräumen diskutieren und euch das Haus Mainusch vorstellen, euch aus ihrem Buch vorlesen und sich mit euch vernetzen.

Wann? Sonntag, der 7.April 2019, 18 Uhr
Wo? Café Kunterbunt, Küsthardt Straße 3, Hildesheim

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Kehrwieder am Sonntag: „Unser Anliegen ist nach wie vor ein offener Raum“

HILDESHEIM. Die Freiräume Hildesheim sind, laut ihrer Internetseite, ein Zusammenschluss von Studierenden, Kulturschaffenden, Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen sowie politisch aktiven Menschen aus Hildesheim. Bundesweit auf sich aufmerksam machte die Gruppe im Juli vergangenen Jahres. Aktivisten besetzten das sogenannte Bleistifthaus am Marienfriedhof. Sie forderten, das Gebäude als offenen, selbstverwalteten und unkommerziellen Raum der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Das Haus, welches leer stand, nachdem die HAWK als ehemaliger Mieter an den Weinberg gezogen war, gehört einem privaten Investor aus Hannover. Seit die Gruppe das Haus geräumt hat, ist es verhältnismäßig still um die Gruppe geworden. KEHRWIEDER-Volontär Björn Stöckemann hat zwei Vertreter zum Gespräch getroffen. Die Mitglieder der Gruppe bleiben grundsätzlich anonym. Die Namen „Giovanni“ und „Kaya“ dürften Pseudonyme sein. Dass es sich um Mitglieder der Freiräume Hildesheim handelt, kann die Redaktion aber durch die Berichterstattung und Recherche über die Gruppe seit der Besetzung bestätigen.

KEHRWIEDER: Mitte vergangenenJahres wart ihr in aller Munde. Seit ihr das Bleistifthaus verlassen habt, gab es wenig von den Freiräumen Hildesheim zu hören. Was ist seit dem passiert?

Giovanni: Als erstes, als wir raus waren aus dem Haus, haben wir reflektiert, was wir dort gemacht haben, was gut gelaufen ist, was schlecht gelaufen ist und dann versucht weiter mit den Bürger*innen im Gespräch zu bleiben, unsere Ideen präsent zu halten und dafür zu werben, zum Beispiel beim Pflasterzauber oder dem Parking-Day. Jetzt gerade arbeiten wir an einem größeren Projekt, für das wir auch mit Mitarbeiter*innen der Stadt im Gespräch sind. Da tun sich ganz coole Möglichkeiten auf, zuviel wollen wir dazu
aber noch nicht sagen. Wir hoffen aber, dass es was wird.

Was lief denn gut, was schlecht?

Kaya: Auf der einen Seite war es für alle Leute, die das Gebäude betreten haben, beeindruckend, wie bunt und mit Leben gefüllt dieses Haus auf einmal war. Und, dass es ein Raum war, in dem politische und gesellschaftliche Prozesse erfahrbar waren. Das war anstrengend, aber lehrreich.

Giovanni: Anstrengend, weil sich die Gruppe im Haus stetig verändert hat, immer wieder neue Menschen dazu gekommen sind, wir aber trotzdem immer Konsensentscheidungen treffen wollten ohne Hierarchien zu schaffen. Das kann ein Kraftakt sein.

Würdet Ihr so eine Aktion noch einmal machen?

Kaya: Eine illegale Besetzung oder einen freien Raum gestalten?

Ersteres.

Kaya: Ich sehe das nach wie vor als legitimes Mittel, das uns sehr viel Gehör verschafft hat. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, auf die Leerstände in Hildesheim aufmerksam zu machen. Wir sind jetzt in Gesprächen mit der Stadt. Es geht uns ja nicht um den Spaß, ein Haus zu besetzen und etwas Illegales zu machen, sondern unser Anliegen ist nach wie vor ein offener Raum.

Die Universität Hildesheim, die das Bleistifthauswährend Eurer Besetzung gemietet hatte, muss jetzt allerdings 15.000 Euro Schadenersatz an den Eigentümer zahlen.

Kaya: Wir fragen uns, welche Schäden wir angerichtet haben sollen, dass das Haus nicht abgerissen werden kann. Außerdem sind wir ja nicht in ein cleanes Haus gegangen. Da war vorher ein Projektsemester drin, die Wände waren bemalt.

Gab es eine Absprache mit der Universität Hildesheim, dass Ihr nur bis zum Auslaufen des
Mietvertrags im Gebäude bleibt?

Giovanni: Ja.

Wieso seid Ihr länger geblieben?

Giovanni: Wir wollten dieses Haus halten, solange, wie es geht.

Also seid Ihr keine verlässlichen Gesprächspartner.

Kaya: Kann ich nachvollziehen, wenn das so wirkt. Auf der anderen Seite hätte es unseren Forderungen nicht viel Nachdruck verliehen, wenn wir einfach das Haus verlassen hätten. Giovanni: Das war eine Besetzung. Wenn wir jetzt über einen Raum verhandeln, ist das eine andere Situation.

Der Kreisverband der FDP wirft Euch vor, der Kulturszene und der Wissenschaft in Hildesheim einen „Bärendienst“ erwiesen zu haben.

Giovanni: Wir haben ja nichts mit der Uni am Hut. Es war Zufall, dass die Uni in dem Moment das Haus gemietet hatte. Wenn jetzt jemand der Uni ein Gebäude nicht mehr vermieten wollen würde, wüsste ich nicht warum. Wir hätten überall reingehen können und wären auch in dieses Gebäude reingegangen, so oder so, egal wem es gehört.

Hat es Euch überrascht, überrumpelt oder aus dem Konzept gebracht, dass Ihr nicht geräumt worden seid?

Kaya: Überrascht ja, aber im positiven Sinne. Wir hatten deswegen anfangs kaum etwas vor Ort, dann aber schnell Materialien,um eine Werkstatt oder eine Druckerei einzurichten. Wenn wir wieder einen Raum gestalten dürften, würde das also alles schneller gehen.

Diesen „Freiraum“ tragt Ihr zwar im Namen, ein klares Bild davon habe ich aber nicht.

Kaya: Wir wollen einen Raum, möglichst niedrigschwellig, möglichst diskriminierungsarm, offen für einen möglichst weiten Personenkreis. Deshalb wäre sicher eineStruktur nötig, um zu organisieren, wer diesen Raum wann nutzen kann.

Giovanni: Ich stell‘ mir einen Raum vor, der frei zugänglich ist, der vielleicht eine Infrastruktur bietet, wie eine freie Werkstatt, aber auch freie Flächen, wo Menschen sich verwirklichen können. Natürlich braucht es Organisation. Aber die Nutzung soll nicht an einen Nachweis, eine Leistung oder Kapital gebunden sein.

Das ist der Punkt: Nicht nur muss so ein Raum finanziert werden, sondern auch verwaltet, betreut, kontrolliert, wie auch immer man es nennen möchte. Im Winter muss die Heizung laufen, das Jahr über muss sicher gestellt sein, dass der Raum nicht zweckentfremdet oder besetzt wird. Die Realisierbarkeit der Pläne haben auch Verantwortliche aus der Kultur schon während der Besetzung in Frage gestellt.

Giovanni: Bei der Finanzierbarkeit ist die Frage,ob wir den Raum mieten müssen, oder ihn gestellt kriegen, weil das, was wir machen wollen, gut ist für die Stadt und die Menschen. Ich stelle mir das so vor, als einen Raum, der selbstorganisiert ist, von den Menschen, die da aktiv sind. Es ist eben kein Modell, in dem wir etwas produzieren, was andere dann konsumieren können. Wir wollen, dass die Menschen zusammen diesen Raum am Leben halten, da Nutzen dran haben, aber auch Arbeit reinstecken.
Kaya: So wie es jetzt ja bereits bei uns ist. Es treffen sich jede Woche Leute, die da ihre Zeit reinstecken. Ich glaube auch, was diesen Raum fern erscheinen lässt, ist, dass das Buntstifthaus nicht besonders niedrigschwellig war. Dadurch, dass wir uns da in einem illegalen Bereich bewegt haben, haben sich viele Bürger*innen nicht getraut da hin zu kommen und reinzuschauen. Uns ist es durchaus bewusst, dass es sowas zu finanzieren gilt, aber ich glaube, dass es da auch andere Möglichkeiten gibt, und hoffe, dass es nicht utopisch ist, wie das klingt.

Ihr habt eben gerade davon gesprochen, dass dieses Projekt „gut“ wäre für die Stadt. Diese Einschätzung dürfte jede Initiative für sich beanspruchen.

Giovanni: Es ist ja aber kein Raum „für uns“oder „unser Projekt“. Wir wollen keine professionellen Kulturschaffende sein, die etwas anbieten, sondern Raum und Infrastruktur erkämpfen, wo Leute sich selber ausprobieren und selber machen können.

Besteht aber nicht die Gefahr, dass ein unfairer Wettbewerb in der Soziokultur entsteht? Warum soll ich als Initiative oder Einzelperson noch in ein soziokulturelles Zentrum oder einen Jugendtreff gehen, für den ich Miete oder Raumnutzung zahlen muss,wenn ich einen Freiraum ohne Gegenleistung nutzen kann?

Kaya: Ich glaube, die Nachfrage ist wesentlich, wesentlich höher als das Angebot hier. Ich kenne Menschen, die sich in privaten Wohnzimmern treffen,weil es sonst keine Räume gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn es so ein Angebot gäbe, die Nachfrage noch steigen würde, dadurch, dass sich Menschen ausprobieren können und sich vernetzen.

Stichwort Vernetzung: Während und unmittelbar nach der Besetzung habt Ihr mit der Politik gesprochen und vice versa. Vertreter von SPD, den Grünen und Linken waren im Haus, ihr selbst in der Bürgersprechstunde im Kulturausschuss der Stadt.

Giovanni: Das hat uns gezeigt: Wenn wir ein Haus besetzen und diese Öffentlichkeitswirksamkeit haben, dann spricht man mit uns. Die Politiker*innen haben damals ja gesagt, dass sie unsere Ideen gut finden, aber dass die Besetzung nicht der richtige Weg sei. Aber das ist eben der Weg, mit dem wir Gehör finden.

Die Argumentation des Kulturausschusses war, dass eine Fragestunde keine Diskussionsrunde ist. Aber der Ausschuss hat angeboten, sich andernorts zu treffen. War das für Euch eine Option?

Giovanni: Wir waren mit den Parteien danach nicht mehr im Gespräch. Es ist ja auch eine Farce, uns einladen zu lassen, nachdem wir den Raum, in den wir hätten einladen können, verloren haben. Die Rückmeldungen im Ausschuss selber auf unsere Fragen haben wir auch als negativ wahrgenommen. Für uns war das ein Zeichen, dass nicht soviel Redebedarf besteht.

Seid Ihr denn mit konkreten Fragen in die Ausschusssitzung gegangen?

Giovanni: Als wir das Buntstifthaus besetzt hielten, hatten wir einen Forderungskatalog aufgestellt. Die Parteien, die uns im Haus besucht haben, haben gesagt, dass sie unsere Ideen gut fänden. In den Gesprächen ging es darum, ob und wie diese realisierbar wären.
Wieso ist der Kontakt mit der Politik dann abgerissen?

Kaya: Wir haben nicht aktiv versucht, uns den Parteien zuzuwenden. Wir wollen sehr gerne Hilfe entgegennehmen, möchten uns aber keiner Partei zuordnen oder vor den Karren spannen lassen.

Giovanni: Uns wurde damals immer geraten, in bestimmte Gremien zugehen und Konzepte vorzulegen. Wir wollen das nicht. Wir wollen uns nicht bewerben oder einen Plan, Expertise oder Professionalität nachweisen müssen. Wir wollen ja keinen Raum für uns, sondern einen Raum für die Bürger*innen, der offen ist und in dem sich Menschen ausprobieren können.

Kaya: Wobei das nicht heißt, dass wir komplett gegen Konzepte sind. Es gibt Konzepte, die genau zeigen, was wir wollen. Wilde Räume, in denen sich etwas entwickelt, weil es sich entwickeln kann. Das hat sich auch im Buntstifthaus gezeigt, dass Menschen auf einmal angefangen haben, Kunst auszustellen oder einen Skate-Park reinzubauen. Der Bedarf ist da.

Gespräche mit der Stadt Hildesheim

Die Stadt Hildesheim bestätigt auf KEHRWIEDER-Nachfrage, dass es ein Gespräch mit den Freiräumen Hildesheim gegeben hat.Vertreter der Gruppe seien an Eckard Homeister von der Wirtschaftsförderung und Frank Auracher vom Projekt Nordstadt. Mehr.Wert herangetreten. Bei dem ersten Gespräch ging es um die Zwischennutzung eines Leerstandes für eine einwöchige Ausstellung, die den Dialog und Austausch unterschiedlicher Positionen fördern solle. Ein Ergebnis hat dasGespräch noch nicht gebracht. „Guter Wille ist von uns da“,erklärt Stadtsprecher Helge Miethe.„Allerdings muss das vernünftig ablaufen“, betonter.„Gerade bei der Vorgeschichte.“

◆ Die Freiräume Hildesheim präsentieren sich im Internet unter www.freiraeumehildesheim.blackblogs.org.
◆ Kontakt zu der Gruppe gibt es über die Mailadresse freiraeumehildesheim@riseup.net.
◆ Im Netz ist der Film „Wem gehört die Stadt?“ über die Besetzung des Bleistifthauses zu finden.

Quelle: www. e-pages.dk/kehrwieder/176/

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Freiraum Aktivist*innen veranstalten Bürger*innensprechstunde vor dem Rathaus

Keine Woche ist das Ende der Besetzung des Buntstifthauses her und schon machen Unterstützer*innen wieder von sich reden. Die Besetzer*innen hatten selbstbestimmt das Haus verlassen um „die entstandene Energie mitzunehmen und die Forderung nach Freiräumen in die Stadt zu tragen.“ Sie lancierten das Vorhaben einer „kreativen Intervention“ beim Kulturausschuss des Stadtrates, was z.B. die taz in einem Artikel am 3. August aufgriff.

Am Freitag erreichte eine Einladung zu einem „ungeometrischen Tisch Gegenkultur“ die Mitglieder des Kulturausschusses. In dieser wurde eine Bürger*innensprechstunde angekündigt, die mit Rücksicht auf die Sitzung des Kulturausschusses, um 17 Uhr vor dem Rathaus begänne.

„Es soll mit Hildesheimer*innen in einen Austausch über Freiräume und Kultur getreten werden.“ heißt es in der Einladung. Alle Mitglieder seien aber nicht eingeladen, am Ende des Schreibens findet sich der Hinweis: „Nur damit Sie sich nicht wundern: Mirko Weiß und die AfD wurden absichtlich nicht eingeladen“.

In einer Pressmitteilungen am 3. August kündigte die Gruppe an dem Ausschuss helfen zu wollen in einen Dialog mit den Bürger*innen zu treten. „Im Buntstifthaus wurde gezeigt, wie Beteiligung funktionieren kann.“ schreiben sie dort.

Der „ungeometrische Tisch Gegenkultur“ macht seinem Namen alle Ehre, er ist sehr unförmig, hat metallische Applikationen und ist golden. Er ähnelt mehr einer Skulptur, als einem Tisch.

Besuchende des Marktplatz gucken neugierig, einige wenige werden von der Musik angelockt, die ein Mensch hinter dem Tisch live performt. Auf den ersten Blick ist nicht zu Erkennen worum es geht, einige Passierende wirken skeptisch, viele lassen sich aber dennoch von den freundlichen Freiräumer*innen, die über den Marktplatz laufen und Flugblätter verteilen, über den Zweck der Aktion aufklären. Vereinzelt kommt es zu angeregtem Austausch.

Die Möglichkeit Antworten auf die Fragen „Was fehlt in Hildesheim an Kultur?“, „Wofür fehlt Platz in Hildesheim?“ und „Was bedeuted für mich Freiraum?“ an die mitgebrachten Stellwände zu pinnen wird wenig genutzt. Dafür, dass bei der Sonneneinstrahlung aber nicht viele Menschen auf dem Marktplatz sind, kommen einige Anregungen zusammen. „Da sind doch einige Sachen bei, die direkt mit in den Kulturausschuss genommen werden können“ sagt Kat, eine junge Frau mit kurzen Haaren.

Mehrere Mitglieder des Ausschusses sind der Einladung der Aktivist*innen gefolgt, darunter die Vorsitzende Frau Wagner-Kröger, die auch das Buntstifthaus besucht hatte und auch Frau Wagner, die Kulturdezernentin der Stadt.

Die anwesenden Kulturausschussmitglieder schauen teilweise interessiert die Zettel an, selber füllt aber, außer dem jüngsten Ausschussmitglied Maik Brückner, niemand einen aus. Er bezeichnet die Einladung als eine gelungene Aktion.

Einige Menschen der Gruppe lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen und nehmen an der Einwohner*innenfragestunde im Rathaus teil. Frau Wagner-Kröger schlägt in dieser vor, dass die Initiative zu einem Gespräch einladen solle, an dem sich auch Mitglieder des Ausschusses beteiligen werden. Erst danach bestünde die Chance, dass der Ausschuss sich mit den Anliegen der Freiraum-Initiative beschäftige. Mit den Worten „Es wurde eine wichtige Debatte angestoßen, dafür danken wir und werden versuchen die Anregungen aufzugreifen.“ beendet sie die Fragerunde.

Zu der Besetzung und deren Ende wollen sich die anwesenden Aktivist*innen nicht äußern. „Wir sind hier um uns solidarisch mit den Besetzer*innen zu zeigen, in dem wir die Forderung nach Freiräumen nicht leiser werden lassen.“ äußert sich Kat bestimmt.

Angesprochen auf die Attacke des Präsidenten der Universität gegen die Besetzer*innen, lässt sich ein junger Mann, dann doch hinreißen: „Ich verstehe ja, dass die Uni in einer blöden Situation ist, der Seidel hat einen ganz schönen Knebelvertrag ausgehandelt. Aber Hausbesetzungen als Gefahr für die Demokratie darzustellen und dann auch noch mittels eines NS-Vergleichs, dass ist widerlich.“ Obrigkeitshörigkeit und das strikte befolgen von Gesetzen seien eine viel größere Gefahr. „Vielleicht wäre die Geschichte anders verlaufen, wenn Protestformen wie Hausbesetzungen damals etablierter gewesen wären.“

Nach etwa einer Stunde packt die bunte Truppe zusammen. „Um selbstverwaltete Freiräume in Hildesheim zu realisieren, wollen wir das Gespräch suchen, wir überlegen Frau Wagner-Krögers Idee umzusetzen.“ sagt Dilara, eine Sprecherin der Gruppe. „Wir sind breitflächig aufgestellt und werden weiterhin kreative Aktionen machen.“ kündigt sie an und außerdem habe sie von Leuten gehört, die ungeduldig wären und überlegen würden noch diesen Sommer den nächsten Freiraum zu schaffen.

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Freiräumer*innen bieten Kulturausschuss Hilfe beim Dialog mit Bürger*innen an

Die Freiraum-Initiative macht ihre Ankündigungen nach „kreativen Aktionen“ im Anschluss an die Beendigung der Hausbesetzung wahr.
Am Freitag Abend wurde sie in einer Mitteilung konkret: Unterstützer*innen der Kampagne werden am Montag um 17 Uhr, eine halbe Stunde vor der nächsten Kulturausschusssitzung, eine eigene Bürger*innensprechstunde abhalten.

Im Rahmen einer Gesprächsrunde im Buntstifthaus hatte die Vorsitzende des Kulturausschusses der Stadt Hildesheim, Rosa Wagner-Kröger, die Gruppe Freiräume Hildesheim eingeladen, die Anliegen während der dem Kulturausschuss angegliederten Einwohner*innensprechstunde vorzutragen.

„Beim Durchsehen der alten Protokolle des Ausschusses haben wir festgestellt, dass sich bei dieser Sprechstunde während der Sitzungen des letzten Jahres keine Bürger*innen geäußert haben.“ bemerkt eine der Unterstützerinnen. Mensch wolle dem Kulturausschuss helfen in einen Dialog mit den Bürger*innen zu treten. „Im Buntstifthaus wurde gezeigt, wie Beteiligung von Menschen funktionieren kann,“ führt die Sprecherin weiter aus.

Mit den Worten: „Bei uns können sich die Einwohner*innen der Stadt Hildesheim darüber austauschen, wo es ihnen in Hildesheim an Freiräumen fehlt und was Freiraum für sie bedeutet“ laden die Freiraum Aktivist*innen zu einem „ungeometrischen Tisch Gegenkultur“ vor dem Rathaus ein.
Auch die Mitglieder des Kulturausschusses sollen sich herzlich dazu eingeladen fühlen. Damit die Teilnahme auch für sie möglich ist, wird die Freiraum-Sprechstunde um 17 Uhr vor dem Ratshaus beginnen.

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Repression? Solidarität!

Repression? Solidarität!

Wenn ihr Post oder Anrufe von der Polizei kriegt, reagiert nicht darauf. Redet nicht mit der Polizei! Bleibt gelassen!
Auch wenn ihr etwas abstreitet, könnt ihr damit aus Versehen andere in die Pfanne hauen.
Unsere Anwälte sind sich einig, es besteht kaum Gefahr wegen irgendwelcher Aktionen im Zusammenhang mit dem Buntstifthaus belangt zu werden.

Meldet euch unter: 01521 11985429

Wir helfen euch!

Hier weitere Infos:

 

Liebe Leute,

wie ihr sicherlich alle mitbekommen habt, hat die Uni Strafanzeigen gestellt. Wir vermuten, dass es sich dabei um Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und – mit hoher Wahrscheinlichkeit – wegen Sachbeschädigung handelt.

Da es Anzeigen gibt, wird die Polizei ermitteln, dabei kann es sein, dass sie auf Personen zu kommt, bei denen sie mutmaßt, dass diese irgendetwas mit der Besetzung zu tun haben.

Das bedeutet im Klartext:
Es kann sein, dass die Polizei bei euch oder euren Eltern anruft oder euch vorlädt und das nur, weil sie denken, dass ihr mit jemandem befreundet seid der*die im Haus gewesen sein könnte.

Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und die Polizei meldet sich bei euch. Dann ist es wichtig eine solche Kontaktaufnahme der Polizei nicht über zu bewerten. Und vor allem ruhig zu bleiben und nicht mit der Polizei zu reden.

Bleibt gelassen, es besteht keine Pflicht einer polizeilichen Vorladung Folge zu leisten und es kann euch auch niemand zwingen Aussagen zu machen!

Das heißt:

  • Wenn euch die Polizei ins Revier einlädt, dann geht da nicht hin! Das hat keinerlei Konsequenzen für euch.
  • Redet nicht mit der Polizei, denn alles was ihr sagt kann gegen euch oder gegen andere verwendet werden.

Wir haben mit Anwälten gesprochen, diese bewerten die Chance, im Zusammenhang mit der Besetzung, straf- oder zivilrechtlich belangt werden zu können als verschwindend gering.

Wenn ihr von der Polizei kontaktiert werdet, dann meldet euch bei uns!

Ihr erreicht uns per Mail oder Telefon unter:

Mail: freiraeumehildesheim@riseup.net
Telefon: 01521 11985429

Bleibt ruhig, wir lassen euch nicht alleine mit dem nervigen Stress. Wir helfen euch!

Wenn wir alle zusammenhalten, dann kann uns nichts passieren.
Unsere Solidarität ist stärker als ihre Repression!

 

Rechtshilfetipps:

Tipps zum Umgang mit Repression

Video: Sie haben das Recht zu schweigen – Durchsuchung, Beschlagnahme, Vernehmung – Strategien für den Umgang mit Polizei und Staatsanwalt

 

 

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Repression? Solidarität!

Repression? Solidarität!

Wenn ihr Post oder Anrufe von der Polizei kriegt, reagiert nicht darauf. Redet nicht mit der Polizei! Bleibt gelassen!
Auch wenn ihr etwas abstreitet, könnt ihr damit aus Versehen andere in die Pfanne hauen.
Unsere Anwälte sind sich einig, es besteht kaum Gefahr wegen irgendwelcher Aktionen im Zusammenhang mit dem Buntstifthaus belangt zu werden.

Meldet euch unter: 01521 11985429

Wir helfen euch!

Hier weitere Infos:

 

Liebe Leute,

wie ihr sicherlich alle mitbekommen habt, hat die Uni Strafanzeigen gestellt. Wir vermuten, dass es sich dabei um Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und – mit hoher Wahrscheinlichkeit – wegen Sachbeschädigung handelt.

Da es Anzeigen gibt, wird die Polizei ermitteln, dabei kann es sein, dass sie auf Personen zu kommt, bei denen sie mutmaßt, dass diese irgendetwas mit der Besetzung zu tun haben.

Das bedeutet im Klartext:
Es kann sein, dass die Polizei bei euch oder euren Eltern anruft oder euch vorlädt und das nur, weil sie denken, dass ihr mit jemandem befreundet seid der*die im Haus gewesen sein könnte.

Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und die Polizei meldet sich bei euch. Dann ist es wichtig eine solche Kontaktaufnahme der Polizei nicht über zu bewerten. Und vor allem ruhig zu bleiben und nicht mit der Polizei zu reden.

Bleibt gelassen, es besteht keine Pflicht einer polizeilichen Vorladung Folge zu leisten und es kann euch auch niemand zwingen Aussagen zu machen!

Das heißt:

  • Wenn euch die Polizei ins Revier einlädt, dann geht da nicht hin! Das hat keinerlei Konsequenzen für euch.
  • Redet nicht mit der Polizei, denn alles was ihr sagt kann gegen euch oder gegen andere verwendet werden.

Wir haben mit Anwälten gesprochen, diese bewerten die Chance, im Zusammenhang mit der Besetzung, straf- oder zivilrechtlich belangt werden zu können als verschwindend gering.

Wenn ihr von der Polizei kontaktiert werdet, dann meldet euch bei uns!

Ihr erreicht uns per Mail oder Telefon unter:

Mail: freiraeumehildesheim@riseup.net
Telefon: 01521 11985429

Bleibt ruhig, wir lassen euch nicht alleine mit dem nervigen Stress. Wir helfen euch!

Wenn wir alle zusammenhalten, dann kann uns nichts passieren.
Unsere Solidarität ist stärker als ihre Repression!

 

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Unterstützer*innen

Unterstützer*innenbrief „Freiräume Hildesheim“

In der Nacht vom 16. auf den 17.07.2018 besetzten Aktivist*innen der Initiative „Freiräume Hildesheim“ das „Bleistifthaus“ in Hildesheim, das seit 2015 leer stand.

„Freiräume Hildesheim“ ist ein bunt gemischter Haufen von Menschen, Gruppen und Projekten aus Hildesheim, denen es ein Anliegen ist, auf das Fehlen eines unkommerziellen, selbstverwalteten Raums in Hildesheim aufmerksam zu machen. Konkrete Forderungen sind längerfristig: Raum für solidarische Begegnungen, etwa durch die Einrichtung eines unkommerziellen Cafés und eines Umsonst-Ladens; Raum für Wissensaustausch und gegenseitige Bildung durch Einrichtungen wie eine Bibliothek mit freiem Internetzugang und die Planung von Seminarräumen; Raum für künstlerische, soziokulturelle und politische Projekte sowie Wohn- und Aufenthaltsräume für Besucher*innen.

Der Bedarf und die damit verbundene Nutzung eines Orts zur selbstbestimmten Entfaltung, zum Ausprobieren fern von Zwängen und auferlegten Einschränkungen wurde vom ersten Tag an deutlich. Aus der ursprünglich symbolischen Besetzung wurde schnell ein offenes Haus, in dem täglich soziale und kulturelle Veranstaltungen und Angebote stattfinden.

Wir finden die Einrichtung selbstverwalteter Freiräume notwendig und solidarisieren uns mit den Besetzer*innen der Initiative „Freiräume Hildesheim“.

 

Unterstützer*innen

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Erklärung zum Verlassen des Bleistifthauses

Erklärung zum Verlassen des Buntstifthauses

Wir, die Besetzer*innen des Buntstifthauses Hildesheim, haben heute gemeinsam entschieden, das Buntstifthaus zu verlassen. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Unter den jetzigen Bedingungen wäre es uns nicht möglich gewesen, den Betrieb des Hauses in dieser Form fortzuführen. Der Uni hat uns Strom und Wasser abgestellt. Gerade das Abstellen des Wassers bei den heißen Temperaturen erzeugt eine äußerst unkomfortable Situation. Auch der Weiterbetrieb der Toiletten ist so nicht möglich. Das behindert uns darin, die Zugänglichkeit des Hauses weiter zu gewährleisten. Auch benötigen wir Strom, für die Durchführung einiger unserer Veranstaltungen.

Mit einer langfristigen Bleibeperspektive wären wir durchaus bereit und in der Lage, eine solche Infrastruktur wieder aufzubauen. Die Strafanzeige der Universität machte zum ersten Mal ein ernstzunehmendes Drohszenario auf, nachdem die Uni uns zum 4. Mal ein Ultimatum gestellt hat. In Anbetracht dieser unklaren Situation haben wir entschlossen, unsere Energie nachhaltiger einzusetzen als in den Aufbau einer Infrastruktur, die uns die Nutzung des Hauses lediglich um ein oder zwei Tage verlängern lässt. Wir stecken unsere Energie lieber in neue Aktionen!

Im Buntstifthaus haben wir ein Experimentierfeld von wilden Räumen geschaffen, die es ermöglicht haben, Ideen zu entwickeln und umsetzen. Wir haben viele Ideen gesammelt, für die wir Mauern des Hauses nicht brauchen. Diese werden wir nun nach und nach in die Stadt bringen und damit unseren Spielplatz ausweiten.

Wir haben viele Diskussionen miteinander geführt. Diese Diskussionen waren zwar anstrengend, aber auch anregend und wichtig und notwendig. Vor allem hat uns das Haus die Zeit und den Raum dafür geboten. Das Buntstifthaus war für uns ein Ort der Debatten. Die Offenheit der Besetzung, die es ermöglichte, neuen Menschen direkt einen Zugang auch zu unseren Entscheidungsstrukturen zu gewährleisten, trug zu dem bunten Bild bei, was wir nach außen präsentieren konnten.

Ein Plenum, dass sich aus ständig wechselnden Menschen zusammensetzt, macht die Findung von beständigen Entscheidungen schwierig. Das müssen wir gerade in Hinblick auf den heutigen Tag selbstkritisch hinterfragen. Wir haben dabei gemerkt, wie viel Mut es erfordert, einmal getroffene Entscheidungen wieder umzuwerfen, gerade wenn schon anderes nach außen kommuniziert wurde.

Wir können ein positives Fazit ziehen, wenn wir auf zwei Wochen Besetzung zurückschauen. Wir haben uns vernetzt, unterschiedliche Akteur*innen sind zusammengekommen. Wir haben von ganz unterschiedlichen Seiten Unterstützung angeboten bekommen. Wir haben eine riesige mediale Aufmerksamkeit generiert, sowohl in Hildesheim als auch in Niedersachsen, ja sogar deutschlandweit.

Für 17 Uhr wurde eine Eilkundgebung als Reaktion auf das Abstellen von Strom und Wasser angemeldet und durchgeführt. Gleich zu Anfang wurde den, trotz kurzfristiger Mobilisierung, Erschienenen etwa 60 Unterstützer*innen die Situation erklärt und Transparenz über die Entscheidung zu gehen und wie es dazu gekommen ist, geschaffen.

Die Kundgebung, auf der spontane Reden Platz fanden und Stellungnahmen verlesen wurden, haben wir in einer anschließenden Demonstration durch die Fußgänger*innen-Zone und symbolischer Marktplatzbesetzung enden lassen. Vorm Buntstifthaus herrschte anfangs noch eine bedrückte Stimmung, die aus der Traurigkeit, unser Haus zu verlassen, entsprang. Es gelang uns aber, in der anschließenden bunten Demonstration durch die Innenstadt wieder Energie zu tanken, die es uns ermöglichen wird, den Schwung der aus der Besetzung entstanden für andere Aktionen zu nutzen. Mit Zwischenstopp beim Bahnhof haben wir unsere Anliegen auf die Straße getragen. Wir haben uns den öffentlichen Raum genommen. Die temporäre Besetzung des Marktplatzes mit bunten Decken, Musik und Schokolade ist die Weiterführung der Besetzung des Buntstifthauses mit anderen Mitteln.

Wir haben viel Kraft gesammelt in den zwei Wochen gemeinschaftlichen Lebens und Wirkens. Gemeinsam mit neuen Verbündeten werden wir uns weiter für selbstverwaltete Freiräume einsetzen.

Wir gehen aus dem Haus, aber bleiben in der Stadt!

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Redebeitrag auf der Kundgebung vor dem Buntstifthaus am 1. August

Liebe Leute, liebe Mitstreiter*innen, liebe Besetzer*innen, liebe Unterstützer*innen,

es ist schön das so viele Menschen hier sind.
Diese Kundgebung wurde angemeldet, weil die Uni dem Buntstifthaus Strom und Wasser abgestellt hat.
Sie meint das Ultimatum zum 1. August wohl etwas ernster als die vorherigen.
Es wurde von Seiten der Uni mitgeteilt, dass sie einen Strafantrag gestellt hat.

Nach einer angeregten und auch etwas anstrengenden Diskussion, in der die Lage abgewägt und – wie wird so schon gesagt – die Fakten geprüft wurden und in der die Stimmungen und emotionalen Kapazitäten aller Beteiligten zur Sprache gebracht werden konnten, wurde die Entscheidung getroffen, das Buntstifthaus zu verlassen.

Natürlich sind wir traurig. Wir hatten uns das anders vorgestellt!
Wir dachten wir könnten bleiben.
Aber ohne Strom, ohne Wasser, bei dieser Hitze halten wir es für unrealistisch das Gebäude weiter wie bisher mit Leben füllen zu können. Leider blieben unsere Anfragen nach nachbarschaftlicher Unterstützung an das Finanzamt und an die Arbeitsagentur unbeantwortet.

Wir haben uns entschlossen lieber selbstbestimmt zu gehen als einen Belagerungszustand ohne Wasser und Strom zu akzeptieren.

Wir verlassen zwar das Bleistifthaus, aber wir bleiben in Hildesheim!
Wir bleiben hier!
Wir bleiben laut und wir bleiben unbequem!

Hier wurde viel gemeinsam geschaffen und geschafft. Wir haben uns gegenseitig kennengelernt und Menschen kennengelernt auf die wir sonst nie getroffen wären. In zwei Wochen wurde hier unfassbares auf die Beine gestellt. Ich habe selten einen Ort erlebt der so mit Leben gefüllt war.
Wir haben Stärke gefunden, in unserer Vielfalt und Energie in liebevoller Solidarität.

Lasst uns diese Energie nutzen! Lasst uns die Energie weiterhin nutzen um die Forderung nach autonomen Räumen, nach selbstverwalteten Räumen ohne Bevormundung und Zwang, um die Forderung nach Freiräumen auf die Straße zu tragen.
Es gibt viel zu viele leere Häuser, viel zu viele leere Herzen und viel zu wenig Räume für soziale Utopien.

Lasst uns anecken und dagegen ankämpfen, dass uns die Plätze, die Räume genommen werden und uns die Freiheit fehlt.
Lasst uns gemeinsam die Ideen, die hier im Buntstifthaus entwickelt wurden weiterführen und ausbauen. Lasst uns das Buntstifthaus in die Stadt tragen.

Wir werden bleiben. Wir haben uns das Buntstifthaus genommen um darauf aufmerksam zu machen, dass wir Freiraum brauchen. Wir haben einen Freiraum geschaffen!

Wir werden uns weiterhin die Räume nehmen die wir brauchen!
Buntstifthaus bleibt in Hildesheim! Wir bleiben in Hildesheim!
Und wir werden weiter kämpfen für menschengerechte Städte, die für alle da sind, für Selbstverwaltung und Selbstbestimmung, für Freiräume!

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